JUGENDSCHUTZ
Ein Anliegen ist dem Jugendamt der erzieherische Kinder- und Jugendschutz, um Kinder und Jugendliche vor Gefahren durch legale und illegale Drogen und andere Suchtmittel sowie vor jugendgefährdenden Medien zu schützen. Dabei bevorzugt das Jugendamt nicht die Arbeit mit dem „erhobenen Zeigefinger“, sondern möchte vielmehr durch entsprechende Veranstaltungen und Projekte sinnvolle Alternativen bieten.
KREISWEITE KAMPAGNE "WENIGER ALKOHOL"
Die Arbeitsgruppe Jugendschutz im Kreis Heinsberg startete im November 2009 eine breit angelegte Kampagne für den maßvollen Konsum von Alkohol unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Neben Plakaten und Postkarten für die Öffentlichkeit gibt es die so genannten „Promille Scouts“ für Aufklärungsarbeit vor Ort bei Festen und Feiern.
Unterstützen auch Sie durch Ihr Engagement aktiv den Jugendschutz bei Ihrer Veranstaltung. Egal, ob an Karneval, bei Schul-, Sommer-, Schützen- oder Stadtfesten, Stoppelfeldfeten, Musikkonzerten oder Jugenddiscos.
Unsere „Promille Scouts“ sind geschulte, engagierte junge Erwachsene, die auf Ihre jugendlichen Gäste zugehen und
- sie über einen Fragebogen direkt ansprechen
- mit ihnen ins Gespräch über ihren Alkoholkonsum kommen
- ihnen nützliche Infos zum Thema Alkohol geben können
- kleine Geschenke wie Kugelschreiber und Schlüsselbänder verteilen
Auf diese einfache Art und Weise kommen die „Promille Scouts“ mit Jugendlichen in Kontakt und geben ihnen nicht nur Informationen und Give-Aways, sondern auch Denkanstöße zum Thema Alkohol.
An unserer Infotheke steht ein Vertreter des Jugendamtes für Fragen jeglicher Art bereit und verteilt an alle Interessierte verschiedene Infomaterialien, wie Broschüren, Postkarten und kleine Geschenkartikel.
Der Infostand benötigt einen Platz von ca. 4 m².
Der Einsatz der „Promille Scouts“ ist kostenlos: Sie müssen sich nur mit Ihrem zuständigen Jugendamt in Verbindung setzen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Jugendamt der Stadt Erkelenz
Johannismarkt 19
41812 Erkelenz
Tel.: 02431 85-327 (Katharina Lüke)
MEDIENPARCOURS
Der Medienparcours ist ein Kooperationsprojekt der Arbeitsgruppe Jugendschutz im Kreis Heinsberg.
Neben der Finanzierung durch die fünf Jugendämter im Kreis Heinsberg unterstützt der Landschaftsverband Rheinland den Medienparcours als Initial-Projekt im Rahmen der Förderung von Modellvorhaben auf dem Gebiet der Jugendhilfe mit Mitteln der Sozial- und Kulturstiftung NRW.
Medien sind aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken.
Neben anderen Institutionen wie Familie, sozialem Umfeld oder Schule sind die Medien zu einem der wichtigsten Sozialisationsfaktoren geworden.
Ein reflektierter Umgang und Unterstützung im alltäglichen Gebrauch erscheint deshalb immer notwendiger.
Aufgrund von diversen Phänomenen wie CyberMobbing, Austausch pornografischer Videos, Onlinespielen, Happy-Slapping und vielem mehr können u. a. aggressives Verhalten, Abhängigkeiten, psychische Störungen und soziales Fehlverhalten entstehen. Das Projekt verfolgt die Absicht, durch Wissensvermittlung und unter Zuhilfenahme spielpädagogischer Elemente den möglichen Gefahren und Auswirkungen entgegenzuwirken bzw. diese abzuschwächen.
Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt
2022 wurde die kreisweite Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt eingerichtet. Die Fachstelle ist in Trägerschaft des Caritasverbandes für die Region Heinsberg, dem AWO Kreisverband Heinsberg und dem Deutschen Kinderschutzbund Erkelenz. Die Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt bietet unter anderem Schulen, Kindertageseinrichtungen und Vereinen aus dem Kreisgebiet Angebote zur Prävention von sexualisierter Gewalt an. Ebenso können Bürger*innen individuelle Beratungen bei Verdachtsfällen wahrnehmen. Die Fachstelle arbeitet vertraulich.