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Ausgezeichnete Klimaschutzprojekte

Ausgezeichnete Klimaschutzprojekte

Die Stadt Erkelenz hat 2017 erstmals Projekte ausgezeichnet, die in vorbildlicher Weise einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Ausgezeichnet wurden die Kita Adolf-Kolping-Hof, das Repair Café Erkelenz und das Mieterstrommodell der evangelischen Kirchengemeinde im Paul-Pfeiffer-Haus.

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Mit den Auszeichnungen wird das vorbildliche Engagement im Klimaschutz gewürdigt. Die Projekte zeigen auf, wie und wo überall Klimaschutz praktiziert werden kann. Durch ihren Vorbildcharakter können sie andere Akteure in Erkelenz motivieren, sich ebenfalls im Klimaschutz zu engagieren.

Kita Adolf-Kolping-Hof fördert das Fahrradfahren
Fahrradfahren ist klimafreundlich und angesichts der enormen Umweltprobleme im Verkehrssektor ein ganz wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Die Kinder der Kita Adolf-Kolping-Hof werden von Kitaleiterin Christiane Kubatta und ihren Mitarbeiterinnen konsequent an das Thema Radfahren herangeführt. Durch regelmäße Ausflüge mit dem Fahrrad, lernt jedes Kind bis zum Übergang in die Schule eigenständig Fahrradfahren und beherrscht die Verkehrsregeln. Durch diese positiven Erfahrungen werden die Kinder befähigt und ermutigt, auch später öfter mal das Fahrrad zu benutzen und auf das Elterntaxi zu verzichten. Darüber hinaus wird das Thema Fahrradfahren über die motivierten Kinder in die Familien getragen. Die Angebote der Kita Adolf-Kolping-Hof, mit denen Kinder mit dem Fahrradfahren vertraut gemacht werden, sind vorbildlich und werden als Erkelenzer Klimaschutzprojekt 2017 ausgezeichnet.

Repair Café Erkelenz: Reparieren statt Wegwerfen
Reparieren statt Wegwerfen spart Energie und Ressourcen. Unter diesem Motto kann jeder Bürger im Repair Café kaputte Geräte und Dinge des Alltags gegen eine freiwillige Spende von ehrenamtlichen Fachleuten reparieren lassen, oder sich Tipps holen, wie man selbst Hand anlegen kann. Durch die Reparatur und längere Nutzungsdauer wird unnötiger Müll vermieden und Energie gespart, die bei der Herstellung, dem Transport, der Lagerung, der Verpackung und beim Verkaufsprozess von neuen Produkten entstehen würden. Das Repair Café ist aber auch ein Ort, wo man sich trifft und bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch kommt. Das Repair Café findet einmal im Monat samstags in den Räumen der Jugendkirche Erkelenz am Johannismarkt 5 statt. Die aktuellen Termine kann man der Tagespresse entnehmen oder unter www.facebook.com/RepairCafeErkelenz/.

Mit der Gründung des Repair Cafés wurde in Erkelenz eine attraktive Möglichkeit geschaffen, einen konkreten Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten. Das Engagement der Initiatoren und ehrenamtlichen Fachleute des Repair Cafés in Sachen Klimaschutz ist daher vorbildlich und wird als Erkelenzer Klimaschutzprojekt 2017 ausgezeichnet.

Mieterstrommodell Paul-Pfeiffer-Haus: Klimaschutz und soziales Engagement
Die Evangelische Kirchengemeinde Erkelenz hat im Altenwohnheim Paul-Pfeiffer-Haus ein sogenanntes Mieterstrommodell etabliert und ist damit Energieversorger für 13 Mieteinheiten. Die Energie wird mit einem eigenen Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugt, welches das Haus sowohl mit Wärme als auch mit Strom versorgt. Mit dem BHKW wird ein deutlich höherer Nutzungsgrad erreicht. So wurden im Jahr 2017 bilanziell insgesamt 8.847 kg Kohlendioxid eingespart.
Der besondere Charme des Mieterstrommodells in Kombination mit dem Betrieb eines BHKW liegt vor allem darin, dass der selbsterzeugte Strom den Mietern zu einem günstigeren Preis zur Verfügung gestellt werden kann als der zugekaufte Strom aus dem öffentlichen Netz. „Dadurch spart jeder Bewohner rund 120 Euro Stromkosten im Jahr“ erklärt Baukirchmeister Uli Leister, der das Modell als Ehrenamtler mit viel Engagement entwickelt und umgesetzt hat.

Das Mieterstrommodell im Paul-Pfeiffer-Haus, das bereits 2017 durch die KlimaExpo NRW ausgezeichnet wurde, überzeugt durch einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz und die finanzielle Entlastung der Mieter. Der Beitrag zum Klimaschutz und vor allem die mit großem ehrenamtlichen Engagement geleistete Pionierarbeit ist vorbildlich und wird als Erkelenzer Klimaschutzprojekt 2017 ausgezeichnet.


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Bild mit Vertretern der ausgezeichneten Projekte und Repräsentanten der Stadt Erkelenz:
v.l.n.r.: Klimaschutzmanager Oliver Franz, Technischer Beigeordneter Ansgar Lurweg, Christine Kubatta
(Leiterin Adolf-Kolping-Hof); 1. Beigeordneter Dr. Hans-Heiner Gotzen, Ulrich Leister (Baukirchmeister der Ev. Kirchengemeinde Erkelenz), Claus Bürgers (Leiter des Amtes für Kinder, Jugend, Familie und Soziales) sowie Gertrud Kehren, Jürgen Krüger, Martin Henkel und Gemeindereferent Michael Kock vom Repair Café Erkelenz.

Die 2017 erstmals vergebene Auszeichnung ausgewählter Klimaschutzprojekte durch die Stadt Erkelenz wird zukünftig jährlich vergeben, sofern interessante Projekte vorhanden sind.