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Haus Paland

Haus Paland


Das Haus Paland (von Pfahlland, da in diesem Sumpfland Häuser auf Pfählen gebaut wurden) liegt im Erkelenzer Ortsteil Borschemich. Hinter den Gartenanlagen der katholischen Pfarrkirche St. Martinus gelegen, besteht die ehemalige Wasserburg aus einer Vorburg und einem Haupthaus. Das Grabensystem wurde früher von der Köhm gespeist, ein Teil der Gräben ist noch erhalten. Haus Paland und der Ort Borschemich müssen Ende 2015 dem Braunkohlentagebau Garzweiler II weichen und sind dann nicht mehr existent.

Die Geschichte von Haus Paland:

Im Jahre 898 schenkte König Zwentibold von Lothringen dem Stift Essen ein Königsgut in Brismike, einem Ort, der 1396 als Bursmich erscheint und seit 1618 Borschemich heißt. Die Deutung des Ortsnamens ist nicht eindeutig zu klären, könnte aber auf das Wort "mich" zurückgeführt werden, das Bach bedeutet und auf die hier fließende Köhm hinweist. Das Haus in Borschemich war der Stammsitz eines begüterten Rittergeschlechtes, das mit Theodericus von Birsmich zwischen 1135 und 1180 erstmalig erwähnt wird. Im Jahre 1289 war der Ritter Gottschalk von Birsmich Gerichtsherr. Mit ihm starb das Geschlecht der Ritter von Birsmich um 1400 aus. Das Haus war dann als Lehen der Herzöge von Jülich ausgewiesen.