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Kunst im Straßenbild

Kunst im Straßenbild


Das Bild einer Stadt wird nicht nur durch markante Baudenkmäler, Straßenzeilen und Plätze, sondern auch durch seine Kunstwerke geprägt, die die Straßenszene beleben. Den Stadtkern von Erkelenz ziert eine ganze Reihe von Kunstwerken, die zum Teil in Beziehung zur Stadtgeschichte stehen, oder auch - wie "Appelsbell" vor dem Eingang des alten Rathauses - an einstige Originale der Stadt erinnern.

Mit der Bronzeplastik von "Appelsbell" wird eine Verbindung zu einem anderen Stadtteil hergestellt. "Appelsbell" hieß mit richtigem Namen Sibilla Küppers und wohnte in Kückhoven. In einem alten Kinderkorbwagen fuhr sie ihr selbst angebautes Obst und Gemüse nach Erkelenz, wo sie dann in der Nähe des Alten Rathauses saß und ihre Waren anbot. Besonders beliebt waren ihre Äpfel, die sie auch gerne an Kinder verschenkte.
Neben der "Appelsbell" schuf die Erkelenzer Künstlerin Ursula Klügel auch die "Tanzende Möhn". Mit dieser Bronzeplastik wurde auch dem Karnevalsbrauchtum der Stadt ein Denkmal gesetzt. Berühmt war in früheren Jahren die Altweiber-Fastnacht, mit der der Straßenkarneval in jedem Jahr eröffnet wird. Die "Tanzende Möhn" ist daher ein treffendes Symbol für den Erkelenzer Karneval mit seiner langen Tradition.

Das Glockenspiel auf dem Marktplatz ist zusammen mit Brunnen und Kunstwerken in der Stadt ein Zeichen echten Bürgersinns. Über 100.000 DM wurden für das "tönende Kunstwerk" am alten Rathaus gespendet. Aus insgesamt 24 Bronzeglocken besteht das 7,8 Meter hohe Glockenspiel. Die größte Glocke hat ein Gewicht von 88 kg und einen Durchmesser von 51,7 cm. Die kleinste Glocke wiegt 13,5 kg und hat einen Durchmesser von 22,5 cm.
Der kleine Platz vor der Kreis- und Stadtbücherei erhielt durch vielfältige geometrische Formen mit dem Kunstwerk von Michael Franke eine ganz besondere Note. Es war das Anliegen des Künstlers, eine Verbindung der "gebauten Architektur" zur Platzarchitektur herzustellen.