St. Martinus Borschemich
Die Pfarrgemeinde St. Martinus in Borschemich besteht nicht nur aus der Kirche und dem Pfarrhaus selbst, sondern auch aus dem die Kirche umgebenden Park und mehreren Wegekreuzen, die sich über ganz Borschemich verteilen. Im Zuge von Fusionen gehört sie inzwischen als Kapellengemeidne zur Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) und des Kirchenverbandes (KGV) Erkelenz.
Das Gebiet von Borschemich diente wahrscheinlich schon früh keltischen Siedlern als Niederlassung. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes findet sich in einer Schenkungsurkunde des Königs Zwentibold von Lothringen an den Stift Essen im Juni 898. In einer Urkunde wird der Ort noch als Brismiki bezeichnet. Borschemich war also schon früh ein königliches Gut und so ist es nicht überraschend, dass die erste Kappele von Borschemich eine Hofkapelle war. Der Turm der ersten Borschemicher Kirche wurde bereits im zwölften Jahrhundert im romanischen Stil erbaut und deshalb gehört die Kirche zu den ältesten im Raum Erkelenz. Etwa aus dieser Zeit stammen auch die ersten Berichte über Beisetzungen auf dem Friedhof.