Kolumbarium in Holzweiler eröffnet

Bürgermeister Stephan Muckel begrüßte die Teilnehmenden bei der Einsegnung des Kolumbariums, darunter den Technischen Beigeordneten Martin Fauck, Mitarbeitende aus Baubetriebs- und Grünflächenamt, Mitglieder des Bezirksausschusses Holzweiler / Immerath sowie Vertretungen der beiden Kirchengemeinden und von Bestattungsunternehmen. Er sei zum Beispiel bei Besuchen zu Gold- und Diamanthochzeiten in Holzweiler zuletzt häufig darauf angesprochen worden, was auf dem Friedhof passieren solle. Deshalb freue er sich, dass auch hier eine individuelle Lösung gefunden werden konnte, um der geänderten Bestattungskultur Rechnung zu tragen, und Besuche auch über den Tod hinaus in würdevoller Umgebung zu ermöglichen.

60 Urnenkammern mit Platz für jeweils eine bis drei Urnen bietet die neue Urnenwand unter dem Vordach der Trauerhalle. Die Beton-, Maurer- und Malerarbeiten wurden durch den Baubetriebshof selbst erbracht. „Wie fast überall gibt es auch hier eine große Nachfrage nach solchen Urnenkammern und wir konnten die Umsetzung in geübter Zusammenarbeit von Baubetriebshof, Hochbau- und Grünflächenamt leisten“, so Martin Fauck. Im Rahmen der Errichtung des Kolumbariums wurde unter anderem auch die Vorfläche des Kolumbariums neu gepflastert. Die Pflasterarbeiten und Fundamentierung wurden von der Firma Spelthahn ausgeführt. Die Lieferung der Urnenkammerplatten erfolgte durch die Firma Naturstein Classen aus Hückelhoven. 20.000 Euro kostet das neue Kolumbarium am Ende zusätzlich zur Eigenleistung.

Die Gemeindereferentin Irmgard Zielenbach von der Pfarrei Christkönig und Pfarrerin Friederike Lambrich von der evangelischen Kirchengemeinde Lövenich zeigten in einer kleinen Zeremonie gemeinsam auf, was auf einem solch alten Friedhof stets beständig ist, auch wenn die Bestattungsformen sich ändern, und segneten das neue Kolumbarium ein. Ein Friedhof sei ein Ruheplatz nicht nur für die Verstorbenen, sondern auch für alle anderen, die ihn betreten. Für Beständigkeit und Geborgenheit sorgten nicht zuletzt das Rauschen in den Bäumen, die alten Mauern und die Namen der Verstorbenen auf den Steinen und Platten.