Neue Förderung: Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler startet Projekt für Kunst und Kultur am Tagebaurand

Der Projektraum umfasst auch die fünf Ortschaften auf Erkelenzer Stadtgebiet, die durch den vorgezogenen Braunkohleausstieg nun erhalten bleiben, obwohl sie nahezu vollständig umgesiedelt sind. Stephan Muckel, 1. stellvertretender Verbandsvorsteher des Zweckverbands LANDFOLGE Garzweiler und Bürgermeister von Erkelenz: „Unsere Aufgabe ist es, Keyenberg, Kuckum, Berverath sowie Unter- und Oberwestrich zu Zukunftsdörfern zu entwickeln. Gleichzeitig wollen wir im Gebiet des jetzigen Tagebaus insgesamt einen Raum der Zukunft gestalten. Denn die Steigerung der Lebensqualität für alle Menschen der Region ist eine wichtige Aufgabe im Strukturwandel. Kultur kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten.“

Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Einbeziehung lokaler Initiativen und Vereine. Konkret plant der Zweckverband, in den kommenden Jahren, in der Erkelenzer Ortschaft Keyenberg unmittelbar am Markt im Ortskern zwei Gebäude zu Atelier- und Werkstatthäusern für Künstlerinnen und Künstler umzubauen. Die Gebäude – ein alter Bauernhof und das ehemalige Küsterhaus an der Kirche – sollen vom Zweckverband erworben und zu einem Treffpunkt im Dorf werden. Im Rahmen eines Residenzprogramms ist geplant, dass ausgewählte Künstlerinnen und Künstler die Gelegenheit erhalten, vor Ort bestimmte Zeit zu arbeiten.

Das entstehende Dokumentationszentrum Tagebau Garzweiler in Erkelenz-Holzweiler soll Ort für weitere Veranstaltungen werden, zu denen Informationsangebote oder Gesprächsprogramme ebenso wie Wechselausstellungen zählen können.

Das Projekt „InKuLand“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Programms zur „Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten (STARK)“ sowie vom Land NRW gefördert. Die Förderung läuft über den Zeitraum von November 2025 bis zum 31. Oktober 2029.