„Grünes Band“: Weitere Stele in Kückhoven

Die Stelen markieren den Verlauf des „Grünen Bandes", eine systematische Grün- und Landschaftsentwicklung rund um den Tagebau Garzweiler. Das 70 Kilometer lange Band ist als verbindendes Element zwischen den Tagebauanrainerkommunen gedacht und soll diese künftig, unter anderem durch einen rings um den Tagebau verlaufenden Radweg, miteinander vernetzen. Bei den Stelen handelt es sich um RWE-Stahlbauteile, aus denen Einzelstücke als Ersatzteile für Maschinen und den Fuhrpark ausgebrannt wurden.

Zweckverbands-Geschäftsführer Volker Mielchen beleuchtete noch einmal die Idee der Stelen: „Die aus sogenannten ,Werkblechen' bestehenden Stahlstelen stehen geradezu symbolhaft für die landschaftlichen Brüche der Tagebauregion Garzweiler. Gleichzeitig bieten Sie durch ihre transparente und fast filigrane Anmutung erstaunliche Ein- und Durchblicke auf die im Entstehen begriffene Tagebaufolgelandschaft und auf das Grüne Band'."

Bürgermeister Stephan Muckel fügte an: „Da derzeit noch nicht genau feststeht, wo der Tagebau endet, ist auch der künftige Verlauf des ,Grünen Bandes' noch nicht exakt planbar. Dennoch wollten wir ein sichtbares Zeichen setzen, denn das ,Grüne Band' soll sich im Bereich Kückhoven durch einen ,grünen Finger' in Richtung Rur mit der Umgebung vernetzen."

 

Neues Beschilderungssystem
Zum ersten Mal kommt bei der Stele in Kückhoven auch das neue Beschilderungssystem zum Einsatz, auf dem Informationen zum „Grünen Band" zu finden sind. Weitere Stelen wurden bereits in Jüchen, Jackerath und Holzweiler errichtet. Das „Grüne Band" ist das Initialprojekt, das die Arbeit des Zweckverbands LANDFOLGE Garzweiler, als Entwickler des Raums um den Tagebau Garzweiler, für alle Anwohner- und Besucher*innen sichtbar machen soll.

 

Fröhliche Gesichter trotz strömendem Regen (v. li. n. re.): Prof. Philipp Teufel (Kommunikationsdesign), Stephan Muckel (Bürgermeister der Stadt Erkelenz), Volker Mielchen (Geschäftsführer Zweckverband), Jürgen Simon (Ratsvertreter), Dieter Spalink (Ratsvertreter), Dr. Gero Vinzelberg (Leiter Regionalinitiativen und Projekte, RWE Power AG), Sandra Schürger (Stadt Erkelenz, Leiterin Amt für Strukturwandel und Wirtschaftsförderung)

 

Hintergrund: Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler
Im Jahr 2017 gründeten die Stadt Mönchengladbach, die Stadt Erkelenz, die Stadt Jüchen und die Landgemeinde Titz den Verband. Das Unternehmen RWE Power AG und der Region Köln-Bonn e.V. gehören dem Zweckverband als beratendes Mitglied ohne Stimmrecht an. Das Verbandsgebiet liegt im Rheinischen Revier und umfasst rund 430 Quadratkilometer. Zentrale Aufgabe des Zweckverbandes ist die gemeinsame Entwicklung dieses Raumes unter Berücksichtigung des regionalen Strukturwandels. Dazu haben die Gründungsmitglieder im Jahr 2016 eine Perspektive für den Raum entwickeln lassen, das so genannte „Drehbuch". Der Zweckverband bearbeitet die Themenfelder Landschaft, Gesellschaft, Wirtschaft, Städtebau und Infrastruktur. Darüber hinaus führt er die Abstimmung der gemeinsamen Planungen, die gemeinsame Weiterentwicklung der Perspektiven, die Qualitätssicherung, die Wahrnehmung der Aufgaben als weiterer Träger öffentlicher Belange in den gesetzlichen Planungsverfahren und die gemeinsame Flächenentwicklung und -bewirtschaftung durch. Verbandsvorsteher ist Dr. Gregor Bonin, Geschäftsführer ist Volker Mielchen.


Foto: Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler