Neuer Skatepark: Erster Entwurf vorgestellt

Lndskt, ein Planungsbüro für Skateparks, hat am 11. August den ersten Entwurf für den neuen Skatepark am Willy-Stein-Stadion vorgestellt. Neben über 20 Skater*innen des S.K.A.T.E e.V und der Stadt Erkelenz waren auch Nutzer*innen der anliegenden Sportflächen und Mitglieder der politischen Parteien vertreten.

Auf einem Teil des derzeitigen Ascheplatzes soll der Skatepark mit einer Fläche von 900m² entstehen. Der vorgestellte Entwurf ermöglicht Skater*innen viel Fahrfluss und ist auch mit einem Sport-Rollstuhl inklusiv nutzbar. Gleichzeitig passt sich der Skatepark mit einem urbanen Stil in die Umgebung ein und bietet zwei Aufenthaltsbereiche. Durch eine Umsetzung des vorhandenen Zauns soll der Skatepark für alle öffentlich zugänglich sein, während der Zugang zum Willy-Stein-Stadion beschränkt bleibt.

Verglichen mit dem alten Skatepark ist der neue Entwurf technisch durchdachter und somit besser nutzbar. Insgesamt sind die Hindernisse niedriger und auch für Anfänger gut geeignet.

Nach der Vorstellung stellten die Anwesenden Fragen und gaben Anmerkungen zum Entwurf. Anregungen zu einzelnen Elementen wurden ebenso notiert wie weitere Wünsche. So soll beispielsweise eine Besenbox in die weitere Planung aufgenommen werden, damit der Skatepark sauber gehalten werden kann.

Insgesamt wurde der erste Entwurf von den Skater*innen sehr positiv aufgenommen.

Bedenken bezüglich möglicher Lärmbelästigungen seitens der Nutzenden des Stadions konnten die Planer von Lndskt relativieren: Vor dem Bau des neuen Skateparks wird ein Lärmschutzgutachten erstellt. Daraus ergeben sich Richtlinien, die zwingend eingehalten werden müssen, da die Stadt Erkelenz andernfalls keine Baugenehmigung für den Skatepark erteilt.

Doch bevor es soweit ist, wird der Vorentwurf nun um die Änderungen ergänzt und eine Kostenschätzung vorgenommen. Beides wird noch in diesem Jahr politisch beraten. Erst nach einem politischen Beschluss im Jugendhilfeausschuss geht es in die konkrete Planungsphase, in der die Baugenehmigung einholt, Baupläne gezeichnet und per Ausschreibung eine qualifizierte, auf Skatepark-Bau spezialisierte Baufirma gesucht wird.

Ziel ist, dass in 2023 mit dem Bau des neuen Skateparks begonnen wird. Der alte Skatepark bleibt bis zur Eröffnung der neuen Skateanlage bestehen.