Bürgerbeteiligung: Entwicklung einer Zukunftsvision für das Erkelenzer Tagebauumfeld

Mit der Auftaktveranstaltung zur Beteiligung startet eine Online-Umfrage. Die Online-Beteiligung wird der städtischen Bürgerschaft vom 2. Februar bis zum 15. März die Möglichkeit geben, Ideen zur zukünftigen Gestaltung der Flächen abzugeben und drei von Expert*innen entwickelte, mögliche Visionen zu bewerten.

Am 2. März findet um 18 Uhr für die noch nicht umgesiedelten Menschen aus den fünf Dörfern Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich sowie Berverath und für die bereits umgesiedelten Menschen eine weitere Beteiligungs-Veranstaltung in der Erkelenzer Stadthalle statt.

Ab Mitte März werden die Rückmeldungen aus der Beteiligung ausgewertet. Anschließend wird eine gesamtstädtische Zukunftsvision entwickelt und im Sommer dem Erkelenzer Stadtrat zur Abstimmung vorgestellt.

Bürgermeister Stephan Muckel ordnet ein: „Mit der mehrstufigen Beteiligung und dem ergebnisoffenen Verfahren ermöglichen wir, dass sich die gesamte Bürgerschaft zur Zukunft der städtischen Flächen rund um den Tagebau äußern und eigene Ideen einbringen kann. Die Kombination aus analogem und digitalem Beteiligungsformat ermöglicht es uns, viele Menschen zu erreichen. Gleichzeitig schaffen wir für die direkt betroffene Bürgerschaft einen zusätzlichen Beteiligungsrahmen.“

 Auftaktveranstaltung am 2. Februar

Während der Auftaktveranstaltung werden die drei verschiedenen Visionen, die durch das Planungsbüro MUST Städtebau entworfen wurden, erstmalig vorgestellt.

„Das von uns beauftragte Planungsbüro hat die vorhandenen Flächen und Strukturen analysiert und anschließend drei Visionen als Grundlage für die Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt“, berichtet Bürgermeister Stephan Muckel.

Nach der Vorstellung der einzelnen Visionen finden im Foyer der Stadthalle Gespräche zu den entwickelten Ideen statt. Vor Ort kann direkt die Online-Beteiligung durchgeführt werden.

 

Mit der gesamtstädtisch entwickelten Zukunftsvision möchte sich die Stadt Erkelenz frühzeitig dazu positionieren, wie sie die Flächen in den kommenden Jahrzehnten entwickeln will.

Deshalb beschäftigt sich die Stadt Erkelenz seit der Veröffentlichung des Eckpunktepapiers zwischen Bund, dem Land NRW und der RWE Power AG zum vorzeitigen Kohleausstieg mit der Entwicklung der Beteiligung, um gemeinsam mit der Erkelenzer Bürgerschaft diese Zukunftsvision für die Flächen des Tagebauumfelds zu erschaffen.

Verschiedene Gesetze, Verordnungen und Regelungen müssen auf Landesebene allerdings zunächst getroffen werden, bevor der vorgezogene Kohleausstieg eingeleitet und Maßnahmen zur zukünftigen Entwicklung der Flächen umgesetzt werden können.