Außengastronomie und Digitalisierung

Gestaltungsrahmen Außengastronomie

Das Erscheinungsbild einer Innenstadt setzt sich aus zahlreichen Eindrücken zusammen, beispielsweise aus Angeboten von Einzelhandel und Gastronomie, aber auch aus der Gestaltung von Gebäudefassaden sowie der Qualität öffentlicher Straßen und Plätze. Durch die Sanierung und Umgestaltung der zentralen Plätze in der Innenstadt wird der öffentliche Raum aufgewertet. Spätere Nutzungen dieses öffentlichen Raumes, zum Beispiel durch die Außengastronomie, prägen die zentralen Plätze maßgeblich und leisten einen großen Beitrag zum attraktiven Erscheinungsbild einer Innenstadt.

Vor diesem Hintergrund wurde ein Gestaltungsrahmen für die Außengastronomie vorgestellt. „Mit ihm wird das Ziel verfolgt, eine harmonische Gestaltung der Straßenmöblierung außengastronomischer Angebote bezüglich Form, Farbe, Größe und Materialien zu erreichen“, erläuterte Karin Masuch vom Erkelenzer Stadtmarketing während der Ausschusssitzung. Der Gestaltungsrahmen setzt sich mit Stühlen, Tischen, Sonnenschirmen, Windschutz und Pflanzgefäßen auseinander und gibt eine Orientierung zu möglichen Varianten, die in Zukunft genutzt werden sollen.

Der Ausschuss hat den Entwurf des Gestaltungsrahmens zur Kenntnis genommen und die Verwaltung beauftragt, diesen gemeinsam mit den Gastronomiebetrieben weiter auszuarbeiten sowie eine Sondernutzungssatzung für den öffentlichen Raum zu erstellen. Der Gestaltungsrahmen soll in Zukunft die Grundlage für die Erlaubnis zur privaten, gewinnorientierten Nutzung öffentlicher Flächen bilden. Der Beschluss gilt vorbehaltlich der noch zu treffenden Beschlüsse im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Stadtrat.

Digitalisierung der Verwaltung

Sebastian Bohmann, Chief Digital Officer der Stadt Erkelenz, informierte den Ausschuss über den aktuellen Stand verschiedener Projekte zur Digitalisierung der Verwaltung. „Die vollständige Digitalisierung der Prozesse in der Stadtverwaltung ist unser Ziel. Hierzu zählt auch eine elektronische und papierlose Ablage von Dokumenten. Daran arbeiten wir derzeit verstärkt im Projekt eAkte“, so Sebastian Bohmann. Nach und nach wird das Projekt auf Sachgebiete und Ämter, auf Ablagesysteme und Arbeitsprozesse ausgeweitet.

Gleichzeitig werden städtische Dienstleistungen als Online-Dienste weiterentwickelt und im Dienstleistungsportal zur Verfügung gestellt. Über 60 Online-Dienste sind bereits verfügbar. „Im interkommunalen Vergleich im Kreis bieten wir die meisten Online-Dienste an“, informierte der Digitalisierungsexperte. Um den Digitalisierungserfolg messen zu können, führte Bohmann verschiedene Kennzahlen vor, die beispielsweise Vergleiche zwischen Städten ermöglichen.

Abschließend berichtete Bohmann über Veränderungen im Digitalbeirat. Der Beirat besteht aus Vertretungen von Bürgerschaft, Wirtschaft sowie Stadtverwaltung und war 2021 ins Leben gerufen worden, um eine Digitalisierungsstrategie für die Stadt Erkelenz zu entwickeln. Dieses Ziel wurde erreicht. Da sich der Beirat in seiner aktuellen Form nur bedingt eignet, um die Strategie umzusetzen, soll aus dem Beirat das sogenannte „netzwERK_LAB“ werden. Interessierte aus der Bürgerschaft und Mitarbeitende aus der Verwaltung sollen in einem lockeren Netzwerk weiterhin an Digitalisierungsthemen mitarbeiten und über den aktuellen Stand von Projekten informiert werden. Wenden Sie sich an per Mail an team-digital@erkelenz.de.