Ausschuss Bauen, Betriebe, Klimaschutz und Umwelt hat getagt

Barrierefreie Erschließung der Leonhardskapelle

Die Leonhardskapelle besteht in ihren Grundzügen bereits seit dem Mittelalter und war im Laufe der Zeit Teil eines Krankensaales, eines Wohnhauses und später einer Schule. Sie diente auch schon einige Jahre als Stadtbücherei und wird erst seit Ende der 1980er-Jahre als Veranstaltungsraum genutzt. In ihrem Obergeschoss gibt es regelmäßig Konzerte und andere Veranstaltungen, bei denen bis zu 120 Personen teilnehmen können.

Der Zugang zu diesem Raum führt ausschließlich über eine Treppe, weshalb er bislang für ältere Menschen nur schwer, für Rollstuhlfahrer*innen gar nicht erreichbar ist. Auch der Weg über einen Verbindungsgang zur benachbarten Stadtbibliothek ist nicht barrierefrei. Dies soll nun über den Anbau einer Aufzugsanlage im Innenhof geändert werden. Der Aufzug wird dabei im Erdgeschoss von außen zugänglich sein, im Obergeschoss wird die vorhandene Fensteranlage an dieser Stelle geöffnet, sodass der Veranstaltungsraum direkt erreicht wird. Der ehrenamtliche Behindertenbeauftrage und die Denkmalbehörden sind involviert. Für die Baumaßnahme werden nun Fördermittel beantragt. Wenn der Förderantrag bewilligt wird, finden konkrete Planungen und die Umsetzung der Baumaßnahme statt.

Photovoltaik-Anlage für die Abwasserreinigungsanlage (ARA)

Unter den städtischen Liegenschaften hat die ARA mit rund 1.750.000 Kilowattstunden für die Abwasserreinigung den größten Bedarf an elektrischer Energie. Deshalb wird viel getan, um hier selbst Strom zu erzeugen. Ein Blockheizkraftwerk verstromt bereits das durch die Vergärung des Klärschlamms anfallende Biogas, das deckt etwa 25 Prozent des Eigenbedarfes. Ein Solarfaltdach über einem der Becken steht kurz vor der Umsetzung und soll demnächst weitere 13 Prozent des benötigten Stromes liefern. Nun sollen zusätzlich auch auf den Dächern der vorhandenen Gebäude Photovoltaik-Anlagen installiert werden, um weitere fünf Prozent des Energiebedarfs selbst abdecken zu können. Dafür sind Kosten in Höhe von 120.000 Euro eingeplant, die sich nach Berechnungen mit dem aktuellen Strompreis (28ct/kWh aufgrund des Gesetzes zur Einführung einer Strompreisbremse) nach rund sechs Jahren amortisiert haben.

Allein durch die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf den Gebäudedächern werden rechnerisch jährlich etwa 30 Tonnen CO2-Emmission eingespart.