Ausschuss für Stadtentwicklung hat getagt

Planung Fahrradroute West

Die Radroute West ist Teil des Fahrrad-Routen-Netzes, das der Rat der Stadt Erkelenz im September 2022 als Grundlage für die weitere Verbesserung des Radwegenetzes beschlossen hat. Das Planungsbüro Squadra + wurde mit der detaillierteren Ausarbeitung von Routen beauftragt und stellte im Ausschuss den Entwurf für die Fahrradroute West vor.

Die etwa 2,5 Kilometer lange Route führt von Matzerath über das Oerather Mühlenfeld in die Erkelenzer Innenstadt.

Zur Radroute West war vom 17. Februar bis zum 25. März eine umfassende Anlieger- und Bürgerbeteiligung durchgeführt worden. Unter anderem wurden alle Haushalte, die entlang der Route wohnen, per Handzettel über die Beteiligung informiert. Neben der Möglichkeit, sich online zu beteiligen, fand eine Informationsveranstaltung in der Stadthalle statt.

38 Personen haben der Verwaltung ihre Meinung online mitgeteilt. Zur Veranstaltung in der Stadthalle kamen etwa 40 Interessierte.

Grundsätzliche Zustimmung zur Planung äußerte die deutliche Mehrzahl der Teilnehmenden. Lediglich einige wenige Personen lehnten die Planung ab oder äußerten sich neutral.

Alle Stellungnahmen, die während der Beteiligung eingegangen sind, hat die Verwaltung hinsichtlich ihrer Umsetzungsmöglichkeiten umfassend geprüft.

Insbesondere für den Abschnitt, der über den Schulring führt, wurden Alternativvorschläge genannt.

Auch die Mitglieder der AG Fuß- und Radverkehr, die seit 2022 unter anderem für den Austausch zum Thema Radfahren zwischen Verwaltung, Politik und Bevölkerung genutzt wird, wurden zu Beginn und zum Ende des Beteiligungsverfahrens angehört. Ebenso fanden Treffen statt, um die alternativ vorgeschlagenen Routenführungen zu prüfen und zu diskutieren.

Sowohl alle Stellungnahmen als auch die Einschätzung der Verwaltung wurden dem Ausschuss zur Verfügung gestellt. Hierbei wurden die Stellungnahmen der direkten Anliegenden gesondert hervorgehoben.

Der Ausschuss hat die Informationen zur Beteiligung zur Kenntnis genommen und über verschiedene Abschnitte entlang der Radroute West diskutiert. Im Anschluss hat er die Verwaltung beauftragt, die vorgestellte Entwurfsplanung zur Einreichung eines Förderantrags zu verwenden. Die Ausführungsplanung wird zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt.

Die Stadtverwaltung sagt zu, dass die Hinweise und Anregungen soweit möglich in den weiteren Detailplanungen Berücksichtigung finden werden. Die Hinweise auf mögliche negative Auswirkungen aufgrund von Fehlverhalten im Straßenverkehr werden zwar mitbetrachtet, jedoch ist bei der Planung geltendes Straßenverkehrsrecht anzuwenden.

Radschnellverbindung

Das Rheinische Radverkehrsrevier zielt darauf ab, ein mehrere hundert Kilometer umfassendes Radwegenetz zu planen, das Städte und Gemeinden zwischen den Tagebauen Garzweiler, Hambach und Inden miteinander verbindet.

Das Projekt wird vom Zweckverband Landfolge koordiniert und durch Fachplanungsbüros unterstützt.

Eine sogenannte Machbarkeitsstudie, bei der verschiedene Varianten für den zukünftigen Verlauf einer Radschnellverbindung zwischen Heinsberg, Hückelhoven, Erkelenz und Mönchengladbach untersucht wurden, wurde im Ausschuss durch das Planungsbüro vorgestellt.

Die Vorzugsvariante führt unter anderem über die Straße „Am Schneller“, alternative Routenführungen sind beispielsweise über die Tenholter Straße möglich.

Der Ausschuss nimmt die vorgestellten Varianten zunächst zur Kenntnis. Sowohl der Ausschuss als auch die Stadtverwaltung sehen jedoch die benannte Vorzugsvariante kritisch. Gleichwohl unterstützt der Ausschuss das Projekt und die hierfür erforderlichen weiteren Planungsschritte.