Barrierefreies Erschließungskonzept für das Haus Spiess
Das Haus Spiess beheimatet nicht nur das Standesamt, sondern ist auch ein Ort für Trauungen, Ausstellungen, Empfänge oder andere kulturelle Veranstaltungen. Derzeit ist das Haus Spiess von Menschen mit einer Gehbehinderung nicht oder nur sehr eingeschränkt und nicht ohne fremde Hilfe zu erreichen. Einem Antrag von Bündnis90/Die Grünen vom 29. September 2023 ist der Ausschuss am 21. Februar 2024 gefolgt und hat die Stadtverwaltung damit beauftragt, ein barrierefreies Erschließungskonzept für das Haus Spiess aufzustellen und mögliche geeignete Umbaumaßnahmen, insbesondere der Pflasterung auf der Rückseite zu prüfen.
Aufgrund der repräsentativen Eingangssituation von Haus Spiess mit einer Freitreppe vom Franziskanerplatz aus und der Eintragung als Baudenkmal, musste die barrierefreie Erschließung von der Rückseite aus geprüft werden. Die Schülergasse führt seitlich am Garten vorbei und hat auf Höhe der Terrasse ungefähr das gleiche Niveau. Hier wäre demnach ein Mauerdurchbruch möglich. Nach Abstimmung mit dem Grünflächenamt und dem Landschaftsverband Rheinland - Amt für Denkmalpflege wurde dieser Lösung zugestimmt und ein Bereich der Mauer lokalisiert, der überwiegend keine historische Substanz betrifft.
Die historische Eingangsstufe auf der Rückseite soll erhalten bleiben und sichtbar belassen werden. Hier wird eine Abdeckung mit einer Glasplatte und daran anschließender Rampe entstehen. Im Bereich des Zuganges zum Standesamtes vom Gartenbereich soll teilweise das vorhandene Pflaster nachgearbeitet werden. Nach Abstimmung mit dem Behindertenbeauftragten der Stadt am 17.04.2024 wurde die vorgeschlagene Lösung, mit Ergänzung eines seitlichen Handlaufs, beschlossen. Auf eine auch barrierefreie Erschließung des Obergeschosses wird verzichtet, da der damit verbundene Aufwand unverhältnismäßig wäre und einen erheblichen Eingriff in das Baudenkmal erfordern würde.
Die Kosten belaufen sich auf schätzungsweise 25.000€, die Ausführung soll im zweiten Halbjahr 2025 erfolgen.
Erweiterung Feuerwehrgerätehaus Granterath
Das Feuerwehrgerätehaus in Granterath wurde 1964 als Fahrzeughalle gebaut und 1988 um einen Schulungsraum mit Toiletten erweitert. Da die Löschgruppe Granterath im Jahr 2026 ein neues Fahrzeug erhält, welches wegen der Aufbauhöhe nicht in die Halle passt, soll die Halle vergrößert werden.
Nach Rücksprache mit der Feuerwehr sind gleichzeitig Umbauten und Sanierungen im Innenbereich erforderlich. In den bestehenden Räumlichkeiten werden getrennte Umkleideräume und Sanitärräume für Damen und Herren, ein barrierefreies WC und eine Küche mit angrenzendem Schulungs-/ Aufenthaltsraum realisiert. Die Aufenthaltsräume können über einen separaten Zugang erschlossen werden. Darüber hinaus wird das Gebäude durch einen Anbau um ein Büro erweitert. Im Zuge der Maßnahme wird ebenfalls die Fassade gedämmt. Der Ausschuss hat der Planung zur Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses zugestimmt. Die Umsetzung soll im Juni 2025 entsprechend der Planungen des Hochbauamtes beginnen. Die Gesamtkosten betragen voraussichtlich 600.000 €.
Durch den Austausch einiger Bauteile, die Dämmung der Fassade, die Dämmung des Daches an der Fahrzeughalle und des neuen Anbaus sowie den Austausch aller Fenster wird der Energiebedarf des Gebäudes zudem reduziert.
Laufende Baumaßnahmen
Viele laufende Baumaßnahmen im Erkelenzer Stadtgebiet befassen sich aktuell mit Schulen und Kitas. So befindet sich zum Beispiel die Grundschule Kückhoven im Rahmen der Erweiterung gerade in der energetischen Sanierung. Auch für den Neubau der Kita am Bauxhof ist der Rohbau fertiggestellt. Der Endausbau der alten Schule in Holzweiler wird Ende Mai abegschlossen sein, aktuell wird die Übergabe geplant. Die Außenanlage der Kita Südpromenade ist weitestgehend fertiggestellt. Für das Oerather Mühlenfeld wurde mit dem Bau eines Spielplatzes und Basketballfeldes begonnen.
Der Vorplatz der Gaststätte Bruns in Venrath wurde zudem nach Ideen der Dorfgemeinschaft neugestaltet. Die Arbeiten am Kolumbarium Granterath sind abgeschlossen, die Einsegnung findet am 22. Mai statt.